In der Mitte entspringt Mobilität
Seit 2020 nimmt der Rhein zwischen Flusskilometer 595 und 640 eine andere Richtung.
Nein, die Fließrichtung hat sich nicht geändert, aber die Perspektive auf den Rhein als natürliche Grenze. Als Teil vom Städtenetz „Mitten am Rhein“ wird der Fluss zum
Über-Setzer für eine ganz und gar flussübergreifende Vision. „Flexibel mobil am Rhein“ lautet das Leitziel, das für alle Bewohner- und Besucher*innen Mobilität ohne Ende in Aussicht stellt. 24/7. Autonome Fähren, Wassershuttles und Wassertaxis bringen die Mobilitätswende auf und in den Fluss. Und das ist nur ein Ausschnitt des neuen Rheinpanoramas, das im Laufe der kommenden Jahre Gestalt – und Bewegung – annehmen wird.
Das Städtenetz „Mitten am Rhein“ hatte den Plan entwickelt, der die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar und Weißenthurm sowie die Städte Andernach, Bendorf, Neuwied, Remagen und Sinzig einbezieht. Zwischen den Oberzentren Bonn/Köln und Koblenz gilt es zukünftig, die vielen kleineren Orte besser anzubinden.
Die Pendlerwege zwischen den Verbandsgemeinden und Oberzentren sollen für 250.000 Menschen gebündelt, vereinfacht – oder auch obsolet gemacht werden. Die Einführung von Co-Working-Spaces in den Kommunen zählt ebenso dazu wie Paketlieferungen aus der Luft. Eine App, die alle Ziele und Mobilitätsmittel verbindet, liefert zukünftig den Schlüssel, um aus einer Hand die eigenen Wege zu planen – und zurückzulegen. Die mobiPorts, die Mobilitätsstationen an den Häfen, machen die Kommunen auf dem Wasserweg erreichbar. Sie verknüpfen das Fährangebot auf dem Rhein mit dem ÖPNV und diversen Mobilitäts-Angeboten (Bike- und Carsharing) – auf diese Weise gewinnen die Häfen und Gemeinden einen ganz neuen Stellenwert.
Die Entwicklung ist im Fluß – im besten Sinne. In den nächsten ein bis fünf Jahren soll aus den Konzepten Wirklichkeit werden. Zukünftig gilt es am Rhein also eine ganz neue Bewegungsqualität zu entdecken. 24/7. Bei jedem Wellengang.
Alle Informationen rund um den Masterplan und Maßnahmen:
