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Update zur Eifelstrecke: Züge zwischen Trier-Ehrang und Bitburg-Erdorf fahren spätestens Anfang April

Bauablauf abhängig von angespannter Marktlage bei Material und Firmen • Abschnitt Trier-Ehrang – Gerolstein bis Ende März/Anfang April für Bauarbeiten gesperrt • Ab Mitte Juni Strecke zwischen Köln und Gerolstein erstmals nach der Flut wieder durchgehend befahrbar

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

(Frankfurt/Düsseldorf, 5. Februar 2025) Für mehr umweltfreundlichen Bahnverkehr modernisiert und elektrifiziert die Deutsche Bahn (DB) weiter die 164 Kilometer lange Eifelstrecke. Die für die Bauarbeiten notwendigen Streckensperrungen fasst die DB in verschiedenen Bauabschnitten und -zeiten zusammen. Während der einzelnen Baustufen sind in Teilabschnitten weiter Züge für die Fahrgäste unterwegs. In den gesperrten Streckenabschnitten ist ein Ersatzangebot mit Bussen im Einsatz. Der Ablauf der Bauarbeiten ist dabei abhängig von der Verfügbarkeit von Material und Fachkräften am Markt. Danach ergibt sich für die nächsten Schritte auf der Eifelstrecke aktuell der folgende Zeitplan:
 
Streckenabschnitt Trier-Ehrang – Bitburg-Erdorf – Gerolstein
 
Aufgrund von Kapazitätsengpässen bei dem beauftragten Bauunternehmer für die Leit- und Sicherungstechnik konnten die Signalarbeiten nicht im ursprünglich angenommenen Zeitplan umgesetzt werden. Daher bleibt der Ersatzverkehr mit Bussen in diesem Streckenabschnitt über den geplanten 9. Februar hinaus bis Ende März/Anfang April bestehen. Diese Anpassungen sind in Absprache mit dem Zweckverband SPNV-Nord erfolgt.
 
Ab Ende März/Anfang April treten Erleichterungen für die Reisenden ein: Auf dem Streckenabschnitt zwischen Trier-Ehrang und Bitburg-Erdorf fahren dann wieder Züge. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist nur noch im Abschnitt zwischen Bitburg-Erdorf und Gerolstein notwendig.

Streckenabschnitt Köln – Gerolstein
 
Ab Mitte Juni ändert sich der Streckenverfügbarkeit erneut: Dann ist die gesamte Eifelstrecke zwischen Köln und Gerolstein erstmals nach der Flut für mehrere Monate wieder durchgehend befahrbar. Auf dem Streckenabschnitt Gerolstein – Trier müssen die Fahrgäste jedoch noch einmal bis Ende September auf Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen.
 
Aufgrund von Umfang und Komplexität des Vorhabens geht die DB bei der Modernisierung und Elektrifizierung der nach der Flut wiederaufgebauten Eifelstrecke stufenweise vor und errichtet die neuen Anlagen in mehreren Abschnitten. Auf diese Weise kann die Strecke in einzelnen Abschnitten immer wieder von Zügen befahren werden.
 
Die ersten Streckenbereiche sollen ab 2026 technisch fertiggestellt sein. Voraussetzung hierfür ist weiterhin, dass qualifizierte Fachunternehmen und das Material für den Bau der modernen Leit- und Sicherungstechnik und der Oberleitungen verfügbar sind. Hier gibt es aktuell Engpässe auf dem und sehr lange Lieferzeiten am Markt. Ein durchgehender elektrischer Zugbetrieb auf der Eifelstrecke ist nach jetzigem Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 sein.
 
Die DB versucht, die Auswirkungen der Arbeiten für Pendler:innen und Reisende weiter so gering wie möglich zu halten und das Baupensum gebündelt zu erledigen. Für die Unannehmlichkeiten und die längeren Reisezeiten, die sich aus dem Einsatz der Busse ergeben, bittet die DB um Verständnis.
Im Frühjahr informiert die DB die Bürger:innen zum aktuellen Stand des Projektes vor Ort.
 
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com, über die App „DBBauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar.
 
Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten unter anderem auch 170 Brücken und Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Noch während der letzten Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Strecke hat die DB mit der Modernisierung und Elektrifizierung begonnen. In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen.
 
 
Weitere Informationen unter: www.eifel-strecke.de