Stabilität als erster Anspruch bei einer optimistisch stimmenden Entwicklung in Sachen Fahrpersonal: Unter diesen Vorzeichen gestaltet die VIAS als Betreiberin des Teilnetzes Rheingau den Fahrbetrieb der Linie RB 10. In konstruktiver Abstimmung mit den Aufgabenträgern RMV (Hessen) und SPNV-Nord (Rheinland-Pfalz) hat man sich darauf verständigt, das zuletzt bereits bewährte Fahrplankonzept an den Werktagen vorerst fortzuführen. Diese Planung gilt bis zum letzten Schultag vor den Weihnachtsferien am 20. Dezember – Stand jetzt, letztmals in dieser Form. Zum Stabilitätskonzept gehört ebenfalls weiterhin, dass die Busse im Schienenersatzverkehr verlässlich an jedem Werktag verkehren, auch wenn ein Zug parallel fahren sollte.
„Natürlich hätten alle Beteiligten gerne bereits die Wiederherstellung des Normalzustands und damit die Rückkehr zum Regelfahrplan verkündet“, sagt Jochen Auler, Mitglied der VIAS-Geschäftsführung. „Aber gerade bei den nahenden kühleren Temperaturen möchten wir unseren Fahrgästen nach Möglichkeit lieber die Gewissheit eines verlässlichen Fahrplans geben, als diese kurzfristig über Ausfälle informieren zu müssen“. „Darüber hinaus tun wir alles, um auch weiterhin solche Züge verkehren zu lassen, welche laut Konzept-Fahrplan zunächst für den Ausfall vorgesehen sind“, sagt Tobias Herr, Netzmanager der VIAS für die Rheingau-Region.
Das bedeutet: Sollte kurzfristig zusätzliches Fahrpersonal einsatzbereit sein, werden weitere Verbindungen angeboten. Diese sind mindestens 24 Stunden zuvor etwa über die gängigen ÖPNV-Apps und Online-Informationsportale auffindbar. Dazu gehören vorrangig die wichtigen von Geisenheimer bzw. Wiesbadener Schülern genutzten Züge. „Diese werden bei entsprechender Personal-Verfügbarkeit mit Priorität durchgeführt, wie das auch in den vergangenen Wochen schon an einigen Tagen der Fall war“, erklärt Jochen Auler. RMV, SPNV-Nord und VIAS beobachten die Situation kontinuierlich auch in den kommenden Wochen und Monaten.